Das Sanatorium Königsberg war die erste Heilstätte, die von einer deutschen Sozialversicherung gegründet wurde.
Bei Gründung 1895 durch die Landesversicherungsanstalt Hannover gab es in Deutschland
nur private Sanatorien und solche die durch wohltätige Menschen / Kostenträger unterstützt wurden.
In den 1950er Jahren ähnelte das Sanatorium eher einem Kurhotel als einer
Heilstätte.
Durch den Rückgang von TBC-Erkrankungen und Patientenrückgang wurde das Sanatorium
Königsberg 1970 geschlossen.
1974 und nach vier Jahren Leerstand übernahm die Cornelius-Helferich-Stiftung die
Gebäude, um daraus ein Pflegeheim und Behandlungsort für geistig behinderte Kinder zu errichten.
Jedoch wurde das Heim 1984 wegen nicht eingehaltener Auflagen des Landessozialamtes und
divereser Kritiken wieder geschlossen. Auch die baulichen Zustände, die als Hauptgrund der Schließung genannt werden, trugen dazu bei.
Nach Verlegung der letzten Kinder wurde das Haupthaus von unbekannten Tätern in Brand
gesteckt und zum Teil schwer beschädigt, so das ein Bewohnen oder die weitere Nutzung als Heim unmöglich geworden war. Seit der Schließung 1984 stehen die Gebäude leer und rotten vor sich
hin.
Es kam 1997 zu einem erneuten Besitzerwechsel und erst gegen 2007 wurden neue Konzepte
für die ca 50000 m² große Anlage der Öffentlichkeit vorgestellt. Dennoch wurde bis heute nichts realisiert und die Anlage steht weiterhin dem Verfall preisgegeben.
2009 und 2015 zerstörten weitere Brände das Sanatorium und es steht Heute nur noch ein
kleiner Teil der Gebäude.
Das Gelände des ehemaligen Sanatoriums wird von der
Rettungshundestaffel Osterode, Goslar, Harz e.V. zu Übungszwecken genutzt und auch bewacht.
Da durch den jahrelangen Leerstand und die großen
Brände Einsturzgefahr besteht, ist ein begehen der Anlage ohne Einweisung Zuständiger Verboten und es besteht absolute Lebensgefahr!